Beim Trockenmauerbau werden bald einmal tonnenweise Material bewegt. Vieles in Handarbeit. Darum kann es sinnvoll sein, die Steine vorgängig auszuwählen und nur die besten auf die Baustelle zu transportieren. Im Bild eine Baugruppe bei der Steinausw…

Beim Trockenmauerbau werden bald einmal tonnenweise Material bewegt. Vieles in Handarbeit. Darum kann es sinnvoll sein, die Steine vorgängig auszuwählen und nur die besten auf die Baustelle zu transportieren. Im Bild eine Baugruppe bei der Steinauswahl in einem Bruch im Jura.

Steinmaterial

Zwar ist die Schweiz steinreich, aber es gibt nur wenige Steinbrüche und Kieswerke, die geeignete Steine für den Mauerbau anbieten können. Nachfolgend sind ein paar Beispiele näher beschrieben.

Der Kieselkalk von den Steinbrüchen Balmholz, Ringgenberg oder Lammi bei Meiringen ist ein stahlgraues bis schwarzgraues Hartgestein mit scharfkantigem Bruch, hoher Druck- und Abriebfestigkeit sowie sehr guter Verwitterungsbeständigkeit.

Kalksteine sind sogenannte Sedimente, die durch Ablagerungen entstanden sind. Daher sind sie oft gut geschichtet und meist einfach zu bearbeiten. Mit gelblich bis beigen Steinen des Jurabogens wurden zum Beispiel die schier unendlich langen Weidemauern gebaut.

Quarzsandstein (Flysch) eignet sich sehr gut für den Mauerbau. Der Stein ist äussert druckfest und widerstandsfähig. Trotzdem ist er gut spaltbar und hat somit vorzügliche Eigenschaften für die Steinbearbeitung.


Findlinge_Rundsteine_bearbeitet.jpg